Chronische Nierenerkrankungen nehmen heutzutage immer mehr zu, dazu tragen unter anderem Volkskrankheiten wie Diabetes mellitus oder Bluthochdruck bei. Werden diese Erkrankungen nicht medizinisch behandelt, kann sich eine chronische Nierenschwäche entwickeln. Kommt es zur Niereninsuffizienz können Betroffene nur dank einer Nierenersatztherapie (Dialyse, Nierentransplantation) überleben.
Die Nephrologie ist das Teilgebiet der Inneren Medizin, das sich mit Nieren- und Hochdruckerkrankungen befasst. Zu ihren Aufgaben gehören die Prävention, Diagnostik, alle nicht-operativen Therapien und die Nachsorge. Auch die Durchführung der extrakorporalen Blutreinigungsverfahren (Dialyse, Apherese, Immunadsorption) sowie die Betreuung von Patienten mit einer transplantierten Niere fallen in das Fachgebiet der Nephrologie.
Der Anfang einer Nierenerkrankung verläuft oft symptom- und schmerzfrei, daher spielt die Früherkennung eine besonders wichtige Rolle. Denn früh erkannt, kann der Nierenfunktionsverlust oft noch aufgehalten oder zumindest verzögert werden, sodass Patienten die Dialyse erspart bleibt. Auch deshalb raten Fachleute zu einer regelmäßigen Kontrolle der Nierenfunktion durch den Hausarzt.